Auf dem Festakt zum 200-jährigen Jubiläum der Sparkasse Holstein auf Gut Hasselburg machte die Sparkasse ein Geschenk: In die Regionen Ostholstein und Stormarn fließen jeweils 1 Mio. Euro für Soziales und Wirtschaftsförderung.

In Stormarn plant die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn mbH (WAS) ein regionales Innovations- und Gründerzentrum.

Thomas Piehl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Holstein, übergab im Beisein von Kreispräsident Hans-Werner Harmuth und Landrat Dr. Henning Görtz das Geschenk an Ulf Hahn, Geschäftsführer der WAS. Dabei betonte Thomas Piehl: „Wir engagieren uns als Gründungs-Gesellschafter der WAS für die überwiegend mittelständische Wirtschaft in der Region. Dabei ist gerade die Unterstützung von Existenzgründern ein Aspekt, der ausgebaut werden sollte. Ich freue mich, dass wir mit dem 1-Mio.-Euro-Geschenk an die Region Stormarn anlässlich unseres 200-jährigen Jubiläums zur Realisierung eines regionalen Innovations- und Gründerzentrums in Stormarn beitragen können.“

Ziel eines regionalen Innovations- und Gründerzentrums in Stormarn ist zum einen die sukzessive Bündelung der Gründungsaktivitäten und Gründungswilligen an einem Ort. Speziell die Begleitung und Unterstützung von jungen aber auch etablierten Persönlichkeiten im frühen Stadium des Unternehmenswachstums kommt in Stormarn bisher zu kurz.

Zum anderen soll das GIZ Stormarn Anlauf- und Veranstaltungsort für die regionale Wirtschaft werden; der Ort, an dem man tagt, sich fortbildet, neue Kontakte knüpft und Verbindungen zwischen Unternehmen schafft, vom Weltmarktführer bis zum Startup.

Mit einer geplanten kompakten Größe von 2.500 m² BGF auf ca. 5.000 m² Grundstücksfläche - bisher geplant im Ahrensburger Gewerbegebiet Beimoor Süd – wird für das GIZ Stormarn ca. 9 Mio. € an Anschaffungs- und Herstellungskosten veranschlagt, was einer groben Kostenschätzung entspricht.

Auf ca. 1.600 m² Nutzfläche werden vornehmlich Büros für Gründerinnen und Gründer und junge Unternehmen entstehen, ca. 25 an der Zahl. Die Einbindung von Netzwerkpartnern ist ebenso angedacht, wie die örtliche Ansiedlung der WAS, um zum einen den Betrieb vor Ort zu gewährleisten, zum anderen aber auch den Hauptknotenpunkt der wirtschaftlichen Vernetzung dort zu etablieren.

Neben den festvermieteten Büroeinheiten soll ein kompaktes Veranstaltungszentrum entstehen. Auf ca. 300 m² können in variabel teilbaren Räumen bis zu 100 Personen an Veranstaltungen teilnehmen. Das Zentrum wird ebenfalls von der WAS gesteuert und organisiert. Solch moderne, technisch gut ausgestattete Veranstaltungsräume fehlen in Stormarn und sind durch die Lage in der Mitte des Kreises von allen Stormarner Städten und Betrieben gut erreichbar.

Das GIZ Stormarn soll nicht nur inhaltlich und funktional den Wirtschaftsstandort stärken, sondern auch ein im besten Sinne nachhaltiges Gebäude werden. Angedacht ist eine Holzbauweise, Gründächer, Photovoltaik sowie möglichst variabel gestaltbare Räume. Ein Mobility Hub soll die Erreichbarkeit per ÖPNV erhöhen die trotzdem notwendigen Stellplatzflächen möglichst Regenwasserdurchlässig gestaltet werden.

Bild: Visualisierung GIZ Stormarn (Entwurf)

Foto vor Ort: Hans-Werner Harmuth, Thomas Piehl, Dr. Henning Görtz, Ulf Hahn (Fotograf: Jan-Rasmus Lippels)